Hier in Aalen entstand vor über 1.800 Jahren hinter dem Obergermanisch-Raetischen Limes das größte Reiterkastell nördlich der Alpen. Nach umfangreicher Sanierung präsentiert sich das Museum nun auf einer erweiterten, 1.500 qm² großen Ausstellungsfläche mit über 1.200 Originalfunden.
Das Museum kann man eigene Faust erkunden. Es gibt aber auch Führungen. Nachfolgend eine Übersicht.
Das römische Aalen, Militärbasis am Limes - Dauerausstellung im Erdgeschoss
Im Erdgeschoss dreht sich alles um das Leben am Limes vor 1.800 Jahren. Die Ausstellung ist dort in zwei Bereiche untergliedert. Im zweiten Bereich „Das römische Aalen – Militärbasis am Limes“ stellen sich sieben Charaktere vor, die im römischen Aalen gelebt haben. Ihr fiktiver Lebenslauf wurde anhand von konkreten archäologischen Funden erstellt. Anschließend können diese Charaktere in ihre jeweiligen Lebensbereiche begleitet werden – am Limes, im Kastelldorf und im Kastell. Großflächige Illustrationen, Hörstationen, Modelle und vor allem die archäologischen Originale ergeben in der Zusammenschau einen eindrucksvollen Einblick in den Alltag der Menschen, die an der Außengrenze des Römischen Reiches lebten.
Der Limes als UNESCO-Welterbe - Dauerausstellung im Obergeschoss
Im Obergeschoss begibt sich der Besucher auf eine archäologische Entdeckungsreise entlang der 164 Kilometer langen Limesstrecke in Baden-Württemberg. An 14 spezifischen Orten erfährt man, was heute noch vom Limes übrig geblieben ist. Das breite Spektrum der baulichen Überreste und eine Vielzahl bedeutender Einzelfunde verdeutlichen dabei den außergewöhnlichen und universellen Wert des Limes als UNESCO-Welterbe. Moderne Medienangebote bieten zudem die Möglichkeit, selbst als Forscher oder Archäologe aktiv zu werden, um die vielfältigen Geheimnisse entlang des Limes zu entschlüsseln.
Vor 1.800 Jahren lag das heutige Aalen an der Außengrenze des Römischen Reiches. Die Grenzanlage des Limes beherrschte den Alltag. Die Armee war zugleich größter Arbeitgeber und Absatzmarkt. So richtete sich das Leben in den grenznahen Siedlungen nach den dort stationierten Soldaten. Die Führung erklärt, wie der Alltag am Limes für Soldaten und die Zivilbevölkerung war und was heute von der großen Grenzanlage noch erhalten ist. Denn der 550 Kilometer lange Limes zählt seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wichtig ist eine rechtzeitige Anmeldung zur Führung, denn Termine in der Hauptsaison zwischen Mai und Juli sind begehrt.
Führung durch das Museum
Dauer: 60 Minuten
50 € (Wochentage) oder 60 € (Wochenende & Feiertage) zzgl. Eintritt
Maximale Teilnehmerzahl: 30 Personen
Führung durch das Museum
Dauer: 90 Minuten
75 Euro (Wochentage) oder 85 Euro (Wochenende & Feiertage) zzgl. Eintritt
Maximale Teilnehmerzahl: 30 Personen
Führung durch das Museum und den Archäologischen Park Führung
Dauer: 90 Minuten
75 Euro (Wochentage) oder 85 Euro (Wochenende & Feiertage) zzgl. Eintritt
Maximale Teilnehmerzahl: 30 Personen
Weitere Informationen zum Museum finden sich auf der Webseite vom Limesmuseum.